Wir stellen euch die gängigsten Diäten vor

Diät

Zunächst einmal, was bedeutet eigentlich Diät?

Umgangssprachlich wird der Begriff mit einer Reduktionsdiät (Reduktions kost) zur Gewichtsabnahme gleichgesetzt, was aber genau genommen nicht richtig ist. Der Begriff stammt aus dem Altgriechischen und dabei ging es ursprünglich viel mehr um eine „Lebensführung“/„Lebensweise“ oder Ernährungsform. Im deutschsprachigen Raum bezeichnet der Begriff bestimmte Ernährungsweisen und Kostformen, die entweder zur Gewichts ab oder -zunahme oder zur Behandlung von Krankheiten dienen sollen.

Somit möchte ich verdeutlichen, dass wir hier nicht über „Crash-Diäten“ sprechen werden, sondern über langfristige Ernährungsformen bzw. Umstellungen, du fragst dich jetzt wieso? Keine Sorgen, wir kommen später noch einmal zu diesem Thema zurück.

Zunächst einmal, was bedeutet eigentlich Diät?

Umgangssprachlich wird der Begriff mit einer Reduktionsdiät (Reduktionskost) zur Gewichtsabnahme gleichgesetzt, was aber genau genommen nicht richtig ist. Der Begriff stammt aus dem Altgriechischen und dabei ging es ursprünglich viel mehr um eine „Lebensführung“/„Lebensweise“ oder Ernährungsform. Im deutschsprachigen Raum bezeichnet der Begriff bestimmte Ernährungsweisen und Kostformen, die entweder zur Gewichts ab oder -zunahme oder zur Behandlung von Krankheiten dienen sollen.

Somit möchte ich verdeutlichen, dass wir hier nicht über „Crash-Diäten“ sprechen werden, sondern über langfristige Ernährungsformen bzw. Umstellungen, du fragst dich jetzt wieso? Keine Sorgen, wir kommen später noch einmal zu diesem Thema zurück.

Welche Diäten gibt es?

Das Repertoire ist beinahe endlos. Deshalb werde ich hier nur auf die gängigsten eingehen und nicht alle aufzählen. Hier findest du die 8 bekanntesten.

1. Low-Carb-Diät

Ich denke, die meist bekannte Diät-Form überhaupt – Doch wieso eigentlich? Wir alle wissen, eine zu hohe Zufuhr an Zucker und einfachen Kohlenhydraten, wie Weissmehl, gehören unter anderem zu den Gründen für den Anstieg von Übergewicht und Adipositas. Wie es der Name bereits verrät, handelt es sich hier um eine Kohlenhydratreduzierte Ernährungsform. Es sollen nur 5 bis 40 % der Kalorienmenge aus Kohlenhydraten bestehen. Auf deinem Teller landen somit reichlich (überwiegend zuckerarmes) Gemüse, Salat, zuckerarmes Obst und hochwertiges, satt machendes Eiweiss. Milch und Milchprodukte gehören ebenfalls zu deinem Ernährungskonzept. Meistens bringt eine Low-Carb-Diät eine erhöhte Fettaufnahme mit sich, insbesondere bei der Keto-Diät, bei der die Kohlenhydrate auf ein absolutes Minimum reduziert werden, mach kann beinahe von einer „NO-Carb-Diät“ sprechen.

2. Paleodiät

Auch genannt „Die Steinzeit-Diät“ – genau genommen auch eine Art Low-Carb-Diät. Es heisst, man soll sich so ernähren wie unsere Vorfahren. Die Grundnahrungsmittel der Paleo-Diät sind Gemüse, Früchte, Nüsse, Samen, Eier, hochwertiges Fleisch und Fisch. Dabei wird komplett auf Getreide-, Milch- und Zuckerprodukte sowie industriell verarbeitete und stark salzhaltige Lebensmittel verzichten. So wie eigentlich jede Ernährungsumstellung sollte auch die Paleodiät schrittweise im Leben etabliert werden. Besonders geeignet ist diese Ernährungsform für Menschen mit Gluten und Laktose Unverträglichkeit.

3. Low-Fat-/ High-Carb Diät

Hier wird die Fettaufnahme auf ein Minimum reduziert. So darf man nur 10 bis 30 % der Kalorienmenge aus Fetten zu sich nehmen. Im Gegenzug stehen viele Kohlenhydrate auf der Tagesordnung!

4. High-Protein-Diät

Dabei wird die Protein-Zufuhr erhöht, es werden mehr als 15 % der Kalorien aus Protein bezogen, in manchen Fällen sogar mehr als 40 %. Hierzu gehören z. B. die Dukan-, Medifast- oder Paleo-Diät.

5. Intervallfasten

(auch bekannt als Intermittierendes Fasten): Hier verzichten die Fastenden freiwillig tage- oder stundenweise auf Nahrung. Das Konzept kann so aussehen, dass beispielsweise morgens das Frühstück ausfällt. Dabei besteht unter anderem die Möglichkeit, 12/12, 14/10, 16/8 oder 18/6 also innerhalb von der ersten Zahl (Angaben in Stunden) am Tag darf man essen und während den übrigen Stunden wird gefastet). Es ist auch möglich, 5 Tage ganz normal zu essen und 2 Tage weitgehend weniger als 500 kcal zu sich zu nehmen.

6. IIFYM – wenn es in die Makros passt, passts

If It Fits Your Makros, hört sich zunächst natürlich super an, weil grundsätzlich NICHTS verboten ist. Doch sich dann nur noch wahllos Pizza, Burger und Ice cream zu gönnen, ist damit nicht gemeint. Diese Ernährungsweise bedarf etwas Vorwissen. Denn hierfür musst du wissen, was Makronährstoffe sind und wie hoch dein persönlicher Bedarf der jeweiligen Nährstoffe sowie Kalorien ist. Hier ist es notwendig, die einzelnen Komponenten deiner Mahlzeiten abzuwiegen und mithilfe einer App zu rapportieren.

7. Die traditionelle (und die flexible) Mittelmeer kost

Die Mittelmeer-Diät, auch mediterrane Diät genannt. Wie der Name schon verrät, hier landet auf dem Teller, was am Mittelmeer gegessen wird. All die guten Dinge, die in Italien, Griechenland oder Südfrankreich tagtäglich auf dem Speiseplan steht: viel frisches Gemüse, Salat, Nüsse, Fisch, Geflügel, Olivenöl – und auch mal ein Glas von einem guten Rotwein.

8. Dash-Diät

: Diese Diät oder besser gesagt Ernährungsumstellung, ist bekannt dafür, dass sie nicht nur äusserst gesund und ausgewogen ist, sondern vor allem auch Bluthochdruck senken kann. Langfristig schädigt ein zu hoher Blutdruck die Gefässe und können zu Folgeerkrankungen wie Herz-Kreislauf-Problemen, Nierenversagen oder Demenz führen. Ein Risikofaktor für Bluthochdruck ist neben Stress, Übergewicht und mangelnder Bewegung auch eine falsche Ernährung. Genau hier kommt die DASH-Diät zum Zug, gegessen wird viel Gemüse & Obst, komplexe Kohlenhydrate wie Vollkornprodukte, fettarme Milchprodukte –weniger tierische Fette & Zucker sowie Reduktion des Salzkonsums auf 1 Teelöffel pro Tag.

Welche Diät ist die beste?

Nun haben wir einen kleinen Überblick über einige bekannte und beliebte Diäten bekommen. Doch welche Diät ist jetzt die beste? Nun ja, obgleich ich aufgrund von meiner Ausbildung als Ernährungsberaterin, sowie aus eigener jahrelanger Erfahrung, die Antwort erahnen kann, wollte ich mich für euch aktiv schlaumachen und mein Wissen auf einen neuen Stand bringen. Bei meiner Recherche, um herauszufinden, welche Diät wirklich die Beste ist, habe ich viele Google Artikel sowie Studien durchgeackert und bin dabei auf folgendes Resultat gekommen.

Eines sind wir uns einig,  die Mittelmeer-Diät und die DÄSH-Diät stehen oben auf der Liste. Beide Ernährungsformen, decken alle Makronährstoffe ab, fördern die Gesundheit und man darf gleichermassen alles essen, solange es gesund ist. Genau hier möchte ich zu einem späteren Zeitpunkt anknüpfen, denn was bedeutet es überhaupt sich gesund zu ernähren?

Mein Fazit und meine Meinung

Ich enttäusche dich vermutlich jetzt etwas, aber es gibt sie nicht. Es gibt nicht DIE DIÄT, welche für jedermann gut ist. Fakt ist, solange du weniger isst, als du verbrennst wirst du tendenziell abnehmen und solange du mehr isst, als du verbrennst, wirst du ziemlich sicher eher zunehmen. Insofern das Defizit also nicht zu gross ist, wirst du also in jedem Fall abnehmen, auch ohne auf gewisse Lebensmittel verzichten zu müssen. Hört sich supersimpel an und das ist es eigentlich, doch jeder Mensch funktioniert anders, jeder Stoffwechsel verbrennt anders und so können wir auch keine einheitliche Diät, die für jedermann geeignet ist erwarten.

Eine Diät soll, wie oben bereits erwähnt, zu einer langfristiger und vor allem bewusster und zielorientierter Lebensweise bzw. Ernährungsform etabliert werden. In erster Linie soll es hierbei um deine Gesundheit gehen.

Es gibt Leute, welche aufgrund von Unverträglichkeiten oder sonstige Krankheiten, gezwungenermassen eine Diät halten müssen. Sei es bei einer Laktosefreier, glutenfreier oder eine Low Carb Diät aufgrund übermässigen Übergewichtes, in jedem Fall wird diese Diät, genauer gesagt, diese Ernährungsform aufgrund der Gesundheit geführt.

Vielleicht bist du jetzt enttäuscht oder du fragst dich, WIESO sprechen wir nicht über die CRASH DIÄTEN, welche doch in sehr kurzer Zeit zu scheinbar „guten Resultate“ und rascher Gewichtsabnahme führen und sich meist doch sehr vielversprechend anhören?  

Lass es mich, dir kurz erklären, ich möchte hier niemandem nahezutreten, aber es gibt nun mal keine Abkürzung. Leider denken immer noch viele Menschen, sie können ihre Diät oder ihr „Verzicht“ auf XY-Lebensmittel, eine Extremdiät bei der kaum 1000kcal gegessen werden oder eine Saftkur, über einige Wochen oder Monate lang durchziehen und sich runterhungern und dann nach zu ihren gewohnten Essgewohnheiten zurückkehren. Man verliert dabei zwar oftmals in kurzer Zeit XY Kilogramm Gewicht, was aber überwiegend Wasser, Glykogenspeicher sowie Darminhalt ist, und man danach innert kürzester Zeit wieder zu nimmt & Zack hast du den unerwünschten und weltberühmt berüchtigten Jo-Jo-Effekt.

Aus eigener Erfahrung kann ich auch bestätigen, dass dies nicht zum langfristigen, erwünschten Resultat führt und im Extremfall auch zu einer Essstörung führen kann. In dem Falle möchte ich dir raten, dass du dir lieber professionelle Hilfe holst. Ich möchte dich dazu animieren, dich wirklich ausführlich über eine gesunde Ernährung zu informieren. Solltest du diesbezüglich Hilfe benötigen, darfst du dich jederzeit ungeniert melden und wir vereinbaren einen Termin für ein gemeinsames Gespräch.

Samira Bär (Ultimate Personal Training Zürich)


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