Schlafmangel, oft auch als Schlafdefizit bezeichnet, tritt auf, wenn eine Person regelmäßig weniger als die empfohlenen 7-9 Stunden pro Nacht schläft. Dieser Zustand kann in zwei Hauptformen auftreten: akut und chronisch.

Akuter Schlafmangel bezieht sich auf eine kurze Periode, in der man nicht genügend Schlaf bekommt. Dies kann aufgrund besonderer Umstände wie einem straffen Arbeitsplan, Reisen oder stressigen Ereignissen auftreten. Obwohl akuter Schlafmangel oft vorübergehend ist, kann er sofortige Auswirkungen auf die kognitive Funktion und die Stimmung haben.

Chronischer Schlafmangel ist hingegen besorgniserregender und gesundheitsschädlicher. Er entsteht, wenn man über einen längeren Zeitraum – Wochen, Monate oder sogar Jahre – regelmäßig zu wenig schläft. Chronischer Schlafmangel kann subtil beginnen und sich allmählich verschlimmern. Oft erkennen die Betroffenen nicht sofort die kumulativen Auswirkungen des Schlafdefizits auf ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden.

Es ist wichtig zu verstehen, dass Schlafmangel nicht nur durch die völlige Abwesenheit von Schlaf verursacht wird. Auch eine reduzierte Schlafqualität, wie sie bei Schlafstörungen wie Schlafapnoe oder Insomnie auftritt, kann zu Schlafmangel führen. In diesen Fällen kann eine Person ausreichend lange im Bett verbringen, aber nicht die tieferen, erholsamen Phasen des Schlafes erreichen.